6. März 2012

Beim Ehrensold geht´s um Geld

Ist es richtig, dass er das Geld bekommt oder nicht? Diese Frage stellen sich gerade viele Leute, die sich für Politik interessieren. Es geht dabei um Geld, das unser früherer Bundespräsident Christian Wulff bald erhalten wird. Dieses Geld hat einen Namen - Ehrensold.
Den bekommt ein ehmaliger Bundespräsident, wenn er mit dem Job aufhört. Wenn er also nicht länger durch die Welt reist, um für Deutschland zu werben. Denn der Bundespräsident ist die Nummer eins im Staat in Deutschland.
 Viele Leute fragen sich aber gerade, ob es okay ist, den Ehrensold an Christian Wulff zu zahlen. Denn er war nur etwas über eineinhalb Jahre lang Bundespräsident. Normalerweise übernimmt man den Job für fünf Jahre. Doch Christian Wulff schmiss das Amt des Staatsoberhauptes vor zwei Wochen hin. Es gibt nämlich Wirbel um ihn: Kritiker werfen ihm vor, dass er sich vor Jahren in seinem damaligen Job nicht richtig verhalten habe. Damals war Christian Wulff der Chef des Landes Niedersachsen. Manche finden, er sollte auch deshalb auf den Ehrensold verzichten oder ihn spenden.
Den Ehrensold bekommt übrigens nur der Bundespräsident und zwar, bis er stirbt. Momentan sind das knapp 200 000 Euro im Jahr. Die Idee des Ehrensolds für Bundespräsidenten ist ziemlich alt.Vermutlich kommt sie daher, dass man früher davon ausging: Bundespräsidenten sind ältere Herren. Und man will ihnen ersparen, nach dem Amt noch länger arbeiten zu müssen. Von dem Ehrensold sollten sie also noch leben können.
Doch mittlerweile kann ein Bundespräsident auch mal jünger sein - also in einem Alter, in dem er danach noch arbeiten könnte. Auch deshalb meinen jetzt einige Experten und Politiker: Über das Gesetz, in dem der Ehrensold geregelt ist, muss man vielleicht doch mal nachdenken.